Eierstockerkrankungen

Eine Veränderung an den Eierstöcken bedeutet nicht automatisch Krebs. Häufig handelt es sich dabei um Zysten, die mitunter zwar unangenehm, aber harmlos sind. Zudem sind längst nicht alle Eierstocktumoren bösartig.

Dennoch: Laut Statistik sterben in Deutschland jedes Jahr etwa 7.000 Frauen an Eierstockkrebs. Nach den Wechseljahren steigt das Risiko für eine Erkrankung, aber auch junge Frauen können betroffen sein.


Vorsorge ist wichtig

Die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt/-ärztin sollten Sie unbedingt in Anspruch nehmen. Auftretende Beschwerden sollten, unabhängig vom Vorsorge-Rhythmus, ebenfalls immer abgeklärt werden, wie z. B.

  • Blutungsstörungen
  • Unterbauchschmerzen
  • Bauchumfangszunahme
  • Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen

Zu den kassenärztlichen Vorsorgeuntersuchungen gehören ein zytologischer Abstrich sowie eine vaginale und rektale Tastuntersuchung.


Erweitere Diagnostik ist sinnvoll

Das gefährliche am Eierstockkrebs ist, dass er in einem frühen Stadium so gut wie keine Symptome verursacht. Durch eine Tastuntersuchung lässt sich eine Veränderung an den Eierstöcken oft nicht ausreichend feststellen. Zudem können Übergewicht, Voroperationen und anatomische Besonderheiten eine Tastbarkeit einschränken.

Durch einen vaginalen Ultraschall lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen.

Weitere Diagnosemöglichkeiten sind eine röntgenlogische Untersuchung (Computertomografie) oder eine Kernspintomografie.

Leider gehören diese Leistungen nicht zum Versorgungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen und werden daher privat mit Ihnen abgerechnet.